Plettenberg, den 8.9.2019: Bei vielen Ersatzstellungen auf beiden Seiten ein am Ende vielleicht doch versöhnlicher Auftakt. Manfred Nölke berichtet:

Zum ersten Saisonspiel in der Verbandsklasse empfing unsere Reserve die Zweitvertretung der Ruhrspringer, eine Spielgemeinschaft aus den ehemaligen Vereinen aus Arnsberg und Neheim. Der Spieltermin bewiese sich für beide Teams als sehr ungünstig, denn das nahe Ferienende nutzten noch einige, um noch in den Urlaub zu fahren. So fielen bei uns ganze 4 Spieler der Stammacht aus. So mussten wir auf Ersatz aus der dritten und vierten Mannschaft zurückgreifen. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit sah es auch entsprechend „duster“ aus, denn an verschiedenen Brettern hatten unsere Spieler Material eingebüßt. So musste sich Victor Wolf auch entsprechend geschlagen geben. Für den Ausgleich sorgte Roland Krämer, der seine taktischen Fähigkeiten gekonnt nutzte und einen schönen Angriffssieg einfuhr. Dann passierte Kurioses. Manfred Nölke war als Mannschaftsführer für Sascha Winterkamp eingesprungen und hatte so auch die Aufgabe Remisangebote seiner Mitspieler abzuwägen. Als Nölke dann auch am Zug war kam einer seiner Mitspieler und fragte ihn, ob er das Remisangebot seines Gegners annehmen sollte. Entsprechend aus der Konzentration gerissen spielte Nölke nicht den zum Remis führenden geplanten Zug, sondern dachte in der Eile was Besseres gesehen zu haben, zog und wurde einzügig Matt gesetzt. Das passiert auf diesem Niveau auch nicht alle Tage. Frank Wichmann war es, der den Ausgleich wieder herstellte. Er ging gewohnt hohes Risiko, wurde aber schließlich belohnt. Auch Marek Maniocha gelang es seine anfangs gedrückte Stellung Zug um Zug zu verbessern und schließlich für die Führung zu sorgen. Remis endete die Partie von Jan Oliver Klippert. An diesem Tag waren beide Seiten wenig gewillt auf Risiko zu setzten und so war das Unentschieden die logische Folge. Mirek Skapski musste sich als nächstes geschlagen geben. Er hatte früh eine Figur eingebüßt, kämpfte aber verbissen weiter. Als die Partie dann so gut wie Remis war, passierte ihm doch noch der entscheidende Fehler zum erneutem Ausgleich der beiden Teams. Als letztes kämpfte noch Jugendspieler Ratho Rahs. Ratho hatte mehrfach das Remisangebot abgelehnt, musste aber am Ende froh sein, es doch noch zu ergattern. Am Ende 4:4 - weder Fisch noch Fleisch. Bleibt zu hoffen, dass zum nächsten Kampf wieder alle Stammkräfte an Bord sind!