Plettenberg, 19. November 2017: Nach der unglücklichen Niederlagen im zweiten Spiel gegen Mitaufstiegskandidat Letmathe, kam mit der Zweitvertretung der Schachfreunde Katernberg ein vermeintlich leichterer Gegner in die Vier-Täler-Stadt. Ein Bericht zum Spiel von Dawid Pieper:

Bereits letzte Saison hatte man gegen diese einen deutlichen Erfolg verbuchen können. Darüber hinaus haben viele starke Spieler Katernberg vor der Saison verlassen, so dass die aktuelle Zweitvertretung zur Hälfte aus Spielern bestand, die letzte Saison noch in der dritten Mannschaft von Katernberg aktiv waren.

An den ersten drei Brettern hatten die Plettenberger klare Vorteile mit ihren Titelträgern. Ab Brett 4 konnte jedoch jeweils ein ausgeglichener Kampf erwartet werden. Es lief zu Beginn alles nach Plan mit zwei sicheren Siegen von Thorsten Haub und Jeroen Bosch an den ersten beiden Brettern. Es folgten dann jedoch zwei Niederlagen an den Brettern 3 und 4 von Hans Klip und Marc Schulze. Während die Niederlage von Marc Schulze mit den weißen Steinen zumindest etwas verwunderlich war, hatte man die Niederlage an Brett 3 überhaupt nicht eingeplant. Die Ausbeute von nur zwei Punkten an den oberen Brettern schien zu diesem Zeitpunkt als mager, aber Mannschaftsführer Dawid Pieper sorgte an Brett 6 für das 3-2. Dies wurde jedoch von Katernberg schnell egalisiert – Manfred Nölke musste sich am achten Brett geschlagen geben. Es liefen noch die Partien der beiden Plettenberger Neuzugänge Dries Wedda (Brett 5) und Sascha Winterkamp (Brett 7). An Brett 7 einigte man sich nach langem Lavieren stellungsgerecht auf ein Remis. Zu diesem Zeitpunkt schienen an Brett 5 noch alle drei Ergebnisse möglich zu sein, denn die Lage war sehr schwer einzuschätzen. Das Pendel schlug dann leider gegen den Gastgeber aus, als sich Dries Wedda nach über 5,5 Stunden geschlagen geben musste. Damit war die unerwartete 3,5-4,5 Niederlage besiegelt.

Am nächsten Spieltag geht es gegen Spitzenreiter Siegburg. Sollte auch der Kampf verloren gehen, würde man sich nach vier Kämpfen mit 2-6 Punkten in der gefährlichen Abstiegszone befinden.