Bad Godesberg, 18. Februar 2018: Die 1. Mannschaft hat beim Tabellendritten aus Bad Godesberg einen Punkt mit nach Hause genommen. Zwar war die Aufstellung durchaus vielversprechend, doch hätte nicht viel gefehlt, und wir wären mit drei kampflosen Niederlagen gestartet. Dirk Jansen zum Spiel am Sonntag.
Mannschaftsführer Dawid Pieper musste mit Fieber das Bett hüten und konnte so kurzfristig nicht adäquat ersetzt werden. Zudem hatte der Zug von Glen de Schampheleire einen Defekt und so kam Glen so knapp in Köln an, dass er und Max Bouaraba, der ihn abholte um 11.29 Uhr (!) am Brett waren. Glen legte die letzten Meter sogar im Laufschritt zurück. Die Karenzzeit beträgt eine halbe Stunde und um 11.30 Uhr wäre diese abgelaufen gewesen. Ein Sonderlob hier an Nora Jansen und Mirek Skapski, die an der Straße auf und ab tingelten, um die beiden in Empfang zu nehmen. So brauchte der Spielsaal nicht mehr gesucht werden, was vermutlich den Verlust der entscheidenden Minute bedeutet hätte.
Zum Spiel: Leider hat der Schreiber dieser Zeilen von den anderen Partien nicht viel mitbekommen, da er selbst lange spielen musste, daher kann der Bericht nur den dramaturgischen Verlauf wiedergeben, nicht aber mehr auf die Partien eingehen. Nachdem wir nun mit einer Hypothek der kampflosen Partie am sechsten Brett leben mussten, remisierte am 1. Brett Thorsten Haub in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Den Ausgleich schaffte Hans Klip in einer schönen Partie, die ihm nach bisher schwierigem Saisonverlauf mehr als zu gönnen war. Jeroen Bosch konnte wieder einmal überzeugen und brachte uns sogar in Führung. Den Ausgleich mussten wir durch Marc Schulzes Niederlage hinnehmen. Er hatte optisch etwas besser gestanden, doch sein Gegner konterte ihn geschickt aus und nach Materialverlust musste Marc die Waffen strecken. Leider ist es bisher nicht Marcs Saison. Die erneute Führung schaffte Max Bouaraba, der sein Gegenüber taktisch aushebelte. Doch Dirk Jansen, der sehr gut aus der Eröffnung gekommen war, konnte seinen leichten Vorteil nicht verwerten und kam so noch in ein schwieriges Endspiel, das leider sogar verloren ging. Beim Stand von 3,5:3,5 schaffte Glen schließlich das entscheidende Remis in einem schwierigen Turmendspiel. So konnten wir uns einen wichtigem Punkt im Abstiegskampf ergattern.