Bad Homburg, 23.6.19 - Das Rhein-Main-Open 2019 ist Geschichte! Alex Browning, Nora und Dirk Jansen müssen nicht unzufrieden sein. Bad Homburg ist in jedem Fall eine Reise wert. Ein Bericht von Dirk Jansen

Nach durchwachsenem Start - Alex Browning verlor die erste Runde und musste sich so von hinten durchs Turnier kämpfen, Dirk Jansen spielte nur glücklich remis - verlief das Turnier der beiden im A-Open doch noch ganz ordentlich. Nora Jansen konnte im B-Open sehr zufrieden sein. Am Ende kam Alex Browning mit 5/7 auf Platz 12 - er versuchte in der letzten Runde noch mal alles, um noch auf 5,5 Punkte zu kommen, doch gegen Tom Hebbering kam er über ein gerechtes Remis nicht hinaus. Dennoch gewann er die Jugendwertung und konnte immerhin 80€ mit nach Hause nehmen. Dirk Jansen hatte die 4. und 5. Runde sicher gewonnen und verlor dann klar gegen GM Leonid Milov, wobei dies sicher seine schwächste Partie war. In der letzten Runde konnte er mit einem Sieg gegen Mike Gottas (SV Wiehl) noch auf 4,5/7 kommen und erreichte Platz 29. Kurios: Er musste gegen beide Spieler aus Wiehl spielen und konnte beide Partien gewinnen - in der 2. Runde siegte er gegen Matthias Hoffmann.
Nora Jansen spielte im B-Turnier wirklich gut und kam am Ende auf 3/7. In der 6. Runde spielte sie eine der längsten Partien und konnte gegen den 300-Punkte besser eingestuften Eric Marchese die Partie mit Schwarz remis halten. In der letzten Runde verlor sie leider etwas unglücklich, nachdem es lange sehr gut ausgesehen hatte. Doch trotz Mehrfigur und starkem Angriff gab es so komplexe taktische Motive, dass ihr Gegenüber sich mit oft einzigen Zügen noch retten konnte und am Ende glücklich noch gewann, da sich ein Bauer bis zur Grundreihe durchgemogelt hatte.
Volker Schmidt, Rebecca Browning und Mario Rieger von den Schachfreunden aus Halver-Schalksmühle waren auch mit von der Partie. Während Volker Schmidt mit 2,5/7 sich etwas unter Wert schlug, spielte Rebecca Browning sehr stark und erreichte gegen durchweg nominell stärkere Gegner 3,5/7. Mario Rieger wurde im B-Open mit 4 Punkten 27. und verlor leider in der letzten Runde seine erste Partie.
Insgesamt ist das Turnier in Bad Homburg sehr zu empfehlen. Hervorragende Spielbedingungen, gutes Catering zu normalen Preisen, gute Organisation sowie ausreichend Toiletten (nicht wie in Maastricht) sorgten für ein tolles Turnier. Auch die Tatsache, dass nur zwei Doppelrunden anstanden und der Freitag somit zum Erholen und Erkunden der Stadt genutzt werden konnte, war toll. Bad Homburg ist zudem eine schöne Stadt mit einer Schlossanlage und einem Schlosspark, die zur Erholung einladen. Gemeinsame Abendessen sorgten für gemütliche Abende - so macht Schach auch Spaß, wenn man verliert!