Avoine (Frankreich)/Gütersloh/Hemer/Wien im Juli und August 2019: Einige unserer Spieler waren auch im Sommer nicht nur faul, sondern gingen an die Bretter. Thorsten Haub war schon Ende Juli in Frankreich unterwegs, während Alex Browning sich auf zwei Wochenendturnieren in Gütersloh und Hemer tummelte. Dries Wedda, Nora und Dirk Jansen waren beim großen Turnier in Wien am Start. Dirk Jansen berichtet:


Schon Ende Juli konnte GM Thorsten Haub in Avoine als dritter ein sehr gutes Turnier beenden. Mit 7 Punkten aus 9 Partien und einer Turnierleistung von 2510 war er sehr zufrieden und konnte auch Preisgeld mit nach Hause nehmen. Thorsten, der bekannt dafür ist, dass er gerne in Frankreich spielt, wird sicher im kommenden Jahr wieder zu diesem Turnier fahren, das sich schon länger und regelmäßig auf seinem Turnierkalender befindet.

Fidemeister Alex Browning spielte zwei kleinere Turnier. In Gütersloh lief es nicht ganz so gut – als 6. der Startrangliste belegte er am Ende Platz 14. Das Turnier lief aber insgesamt kurios. Der erste der Setzliste, Eckhard Schmittdiel wurde 11. und der bekannte GM Lev Gutman mit 2/5 gar nur 36. von 59. Genaueres kann man auf der HP finden: http://sparkassen-cup.gtsv23.de/ergebnisse.html

Viel besser lief es am letzten Wochenende (23.-25.8.) bei den Offenen Stadtmeisterschaften von Hemer. Diese gewann Alex souverän mit 4,5/5 Punkten vor Moritz Runte (4) und Marcus Schmücker (4), der nach einigen Jahren in Hemer nun wieder für Iserlohn an den Start geht. Ein schöner Erfolg für Alex war es in jedem Fall. Mehr zum Turnier findet man auf der HP von Hemer: https://www.svhemer1932.de/

Nora und Dirk Jansen waren vom 17.-24.8. in Wien bei den Vienna Chess Classics am Start. Im Rahmen ihres Sommerurlaubs passte das Turnier genau in den Plan. Das Turnier fand im Festsaal des Wiener Rathauses statt, was mit Abstand das schönste Ambiente war, das die beiden je bei einem Turnier vorfanden. Nach 3 Runden in den ersten beiden Tagen fanden die Runden montags bis freitags jeweils um 17 Uhr statt, so dass noch reichlich Zeit blieb, Wien zu erkunden, was wirklich sehr lohnenswert war. Das Turnier lief bei Nora sehr gut und bei Dirk sehr kurios:

Nora war im B-Open (bis <2000 ELO) bei 409 Teilnehmern an 384 gesetzt und wurde am Ende starke 275. Sie spielte durchweg gegen Gegner, die mindestens 200 ELO mehr hatten als sie, teilweise knapp 400, und sie erreichte bärenstarke 4 Punkte aus 9 Partien, konnte dabei dreimal gewinnen. Entsprechend war sie nach dem Turnier sehr zufrieden. Genaueres zu ihrem B-Open in Wien findet man hier: http://chess-results.com/tnr410005.aspx?lan=0&art=9&fed=GER&flag=30&snr=384

Dirk startete im A-Open (> 2000 ELO) sehr schlecht. In der ersten Partie war er noch nicht ganz am Brett, da gab er gegen IM Fedorovsky auch schon nach einem entscheidenden Bauernverlust im Zentrum auf. Nach einer verwickelten Partie gegen einen 14-jährigen Franzosen in der 2. Runde, die auch verloren ging, lief er am einzigen Spieltag mit Doppelrunde am Nachmittag noch in eine Eröffnungsfalle und stand mit 0/3 mit leeren Händen da. Nachdem er eine Runde ausgesetzt hatte, griff er in der 5. Runde wieder ins Turnier ein und gewann in der Folge alle Partien und beendete so das Turnier noch mit 5/9 – als 226. der Setzliste mit dem 163. Platz von 401 Teilnehmern noch erstaunlich gut. Nach 4 wirklich guten Partien gegen allesamt Spieler über 2000 ELO gewann er die letzte Runde allerdings kampflos. Sein Gegner Philipp Humburg erschien am Samstagmorgen leider - wie mittlerweile bekannt - aus gesundheitlichen Gründen (Stand 12.12.19) nicht am Brett.

Dirk jedenfalls war am Ende mit seinem Schach nicht unzufrieden und weiß, falls er wieder in Wien spielen wird, dass er früher anreisen wird, damit die Konzentration schon zu Beginn des Turniers da ist. Das Turnier in Wien ist auf jeden Fall ein Erlebnis! Infos zu Dirks Turnier findet man hier: http://chess-results.com/tnr410003.aspx?lan=0&art=9&fed=GER&flag=30&snr=226

Ebenfalls in Wien am Start war Dries Wedda, der wie Dirk am Ende 5 Punkte aufwies und den 156. Platz belegte bei Startrang 138. Er dürfte nicht ganz zufrieden gewesen sein.